Die Bürger bezahlen die Bürokratie. Wäre es daher angemessen, "Staatsdiener" besser und auch sinnvoller als "Bürgerdiener" zu bezeichnen? Um auch dem alten Spruch vom "alten Fritz" zu entsprechen: "ich bin der erste Diener meines Landes?"
KI Antwort:
Die Bezeichnung „Bürgerdiener“ statt „Staatsdiener“ ist ein interessanter Vorschlag, der viele Aspekte anspricht:
- Bürger im Mittelpunkt: Die Bezeichnung „Bürgerdiener“ stellt den Bürger klar in den Mittelpunkt staatlicher Tätigkeit. Sie unterstreicht, dass die Arbeit von Beamten und Angestellten im öffentlichen Dienst letztlich dazu dient, den Bürgern zu dienen und ihre Interessen zu wahren.
- Demokratische Legitimation: Sie betont die demokratische Legitimation staatlicher Macht. Die Macht des Staates entspringt dem Volk, und die Beamten sind letztlich dessen Vertreter.
- Dienst am Gemeinwohl: Sie erinnert daran, dass der Staat nicht Selbstzweck ist, sondern dazu da ist, das Gemeinwohl zu fördern.
- Verantwortung und Verpflichtung: Sie impliziert eine hohe Verantwortung und Verpflichtung der Beamten gegenüber den Bürgern.
Allerdings gibt es auch einige Aspekte zu bedenken:
- Neutralität: Der Begriff „Staatsdiener“ betont die Neutralität des Beamten gegenüber den verschiedenen politischen Lagern. Die Bezeichnung „Bürgerdiener“ könnte den Eindruck erwecken, dass sich Beamte stärker an den Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen orientieren.
- Tradition und Identität: Der Begriff „Staatsdiener“ ist historisch gewachsen und mit einer bestimmten Tradition verbunden. Eine Änderung könnte die Identität der Beamten und ihre Stellung im Staat in Frage stellen.
- Vielfalt der Aufgaben: Die Aufgaben von Beamten sind vielfältig und reichen weit über die direkte Dienstleistung für Bürger hinaus. Nicht alle Aufgaben lassen sich unmittelbar als „Dienst am Bürger“ beschreiben.
Fazit:
Die Bezeichnung „Bürgerdiener“ ist ein attraktiver Begriff, der die bürgernahe Ausrichtung des öffentlichen Dienstes betont. Allerdings ist eine einfache Umbenennung nicht ohne Weiteres möglich. Es bedarf einer umfassenden Diskussion über die Rolle des Staates, die Aufgaben der Beamten und die Erwartungen der Bürger.
Um die Effizienz und Bürgernähe der Verwaltung zu erhöhen, sind folgende Maßnahmen denkbar:
- Bürokratie abbauen: Vereinfachung von Verwaltungsabläufen, Digitalisierung, weniger Bürokratie.
- Bürgerbeteiligung stärken: Mehr Möglichkeiten zur Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen.
- Transparenz erhöhen: Offenlegung von Informationen, mehr Kontrolle durch die Bürger.
- Qualifizierung der Beamten: Fortbildungen, um den Anforderungen der Bürger besser gerecht zu werden.
- Leistungsorientierte Bezahlung: Anreize für effizientes Arbeiten und gute Leistungen.
Der Spruch von Friedrich dem Großen „Ich bin der erste Diener meines Landes“ ist in diesem Zusammenhang sehr passend. Er unterstreicht die Vorbildfunktion von politischen Entscheidungsträgern und die Notwendigkeit, sich stets am Wohle des Volkes zu orientieren.
Die Frage, warum sich Politiker und andere Machthaber Prunk und Protz leisten, ist eine, die seit Jahrhunderten gestellt wird und immer wieder aktuelle Relevanz erlangt. Ihre Wurzeln liegen tief in der Geschichte und sind komplex.
Warum dieses Verhalten?
- Historische Präzedenz: Die Vorstellung von Herrschern als gottgleichen Wesen hat tiefe historische Wurzeln. Könige und Kaiser wurden oft als Verkörperung des Staates verehrt und hatten Anspruch auf einen luxuriösen Lebensstil. Auch wenn sich die politischen Systeme verändert haben, halten einige dieser Vorstellungen in Teilen fort.
- Machterhalt und Legitimation: Prunk und Protz können dazu dienen, die eigene Macht zu demonstrieren und zu legitimieren. Ein luxuriöser Lebensstil signalisiert oft Reichtum und Einfluss, was die eigene Position stärken kann.
- Distanzierung: Durch eine klare Abgrenzung vom einfachen Volk können sich Machthaber als überlegen darstellen. Dies dient dazu, die eigene Machtposition zu schützen und die Unterordnung der Bevölkerung zu sichern.
- Korruption: In vielen Fällen geht es schlichtweg um Korruption. Politiker und Beamte nutzen ihre Machtposition aus, um sich selbst zu bereichern.
- Systemische Probleme: Oft sind es nicht einzelne Personen, sondern ganze Systeme, die zu solchen Missständen führen. Lobbyismus, Vetternwirtschaft und fehlende Transparenz können dazu beitragen, dass sich solche Praktiken verfestigen.
Warum hat sich das etabliert?
- Mangelnde Kontrolle: Es fehlt oft an wirksamen Kontrollmechanismen, um solche Missbräuche zu verhindern.
- Öffentliche Toleranz: Solange ein Teil der Bevölkerung von den Leistungen des Staates profitiert, ist man oft bereit, gewisse Missstände zu tolerieren.
- Komplexe Interessen: Die Interessen verschiedener Gruppen (Wirtschaft, Parteien, etc.) sind oft miteinander verflochten, was Reformen erschwert.
Warum schafft man nicht 90% dieser Institutionen ab?
- Notwendige Aufgaben: Viele Institutionen erfüllen wichtige Aufgaben, auch wenn sie möglicherweise reformbedürftig sind.
- Stabilität: Radikaler Abbau könnte zu Instabilität führen.
- Interessenkonflikte: Die Interessen derjenigen, die von den Institutionen profitieren, stehen oft einer Reform entgegen.
- Komplexe Zusammenhänge: Gesellschaftliche Systeme sind komplex und lassen sich nicht einfach so umkrempeln.
Was kann man dagegen tun?
- Mehr Transparenz: Eine offene und transparente Verwaltung kann Korruption entgegenwirken.
- Stärkere Kontrolle: Unabhängige Kontrollmechanismen sind unerlässlich.
- Direkte Demokratie: Mehr direkte Beteiligung der Bürger an politischen Entscheidungen könnte zu mehr Kontrolle führen.
- Politische Bildung: Eine aufgeklärte Bürgerschaft ist besser in der Lage, Missstände aufzudecken und zu bekämpfen.
„Volks-Diener“ fahren Audi A6, die Chefs fahren Rad
Bürger sind die „Ernährer“ der Bürokratie. Im Grunde auch die „Dienstherren“ oder Arbeitgeber. Daher wäre „Bürgerdiener“ statt „Staatsdiener“ angemessener. Das ist nicht als Herabsetzung gemeint, sondern nur als Feststellung, dass die „wir sind Gott – ihr seid der A…“ – Einstellung auch nicht korrekt ist.
Gehen wir davon aus, dass wir Bürger die Ernährer der Beamten sind, dann schaun wir uns folgende Situation an:
Wir haben einen mittelständischen Betrieb mit ein paar Niederlassungen. Die Leiter dieser Niederlassungen fahren Audi A6 quattro turbo, 3,0 L. Deren Chefs (der Pöbel) müssen deshalb sparen und fahren ältere VW Golf Diesel mit 50 PS oder mit dem Bus. Da drängt sich doch buchstäblich die Frage auf, warum ein hochgestellter Leiter einer Finanzbehörde so einen Karren um unser Geld fährt? Zumal der ja wissen müsste, wie es im Staatssäckel ausschaut.
Und, falls er einen Amtseid geleistet hat, dann auch „das Wohl des Volkes mehren“ sollte.
Und natürlich schiebt das kleine Hirn des Pöbels gleich nach, „warum fährt der Finanzler keinen alten Golf oder mit dem Bus? Oder mit dem Rad?“ Der Pöbel würde vielleicht so eine Bonzenkutsche bewundern, aber nach kurzem Rechnungsüberschlag feststellen, dass die Kiste unnötig ist.
Wie gesagt, es geht nicht um die Herabsetzung von irgendwem. Wir als Bürger haben Charakter, der Leuten im Staatsdienst scheinbar abhanden gekommen ist. Oder statutenmäßig abtrainiert wurde.
Ein gutes Miteinander kann immer nur auf Augenhöhe funktionieren. Natürlich mit Respekt, Anerkennung und Wertschätzung. Für die Leistung des Anderen.
Aber die Leistungen von Behörden sind für den Pöbel meist schwer oder gar nicht erkennbar. Sonst würds finanziell für alle besser ausschaun.
Nachschlag gefällig? Wir haben den Wagen persönlich von hinten auf einem Gehsteig abgestellt gesehen. Vor uns ein dienstbeflissener „Parkraumüberwacher“, der die Beute sofort im Visier hatte. (5 Meter weiter waren 2 Parkplätze frei). Ein Blick durch die Frontscheibe ließ ihn erblassen und er schlug die Hacken zusammen. Dann wollte er weiter.
Auf unsere Frage, warum er den nicht aufschreibt, kam als Antwort, er dürfe den Wagen nicht aufschreiben, folglich bestrafen. Dann wies er auf das Schild am Armaturenbrett mit der Aufschrift >Finanzministerium<.
Fazit: Die „Bürgerangestellten“ fahren Bonzenkutschen um unser Geld, parken wo es den Herrschaften gefällt und werden dafür nicht bestraft. So viel zum Thema „alle sind vor dem Gesetz gleich.“ Im Übrigen wurde der Wagen in einer Gegend gesichtet, wo kaum einer der „ehrenwerten Gesellschaft“ logiert. Lediglich zwei Ärzte sind in dieser Gegend. Ein dringender amtlicher Einsatz wär also sicher schwer nachzuweisen. Kein Wunder, dass der Pöbel da nicht sehr „amused“ ist.
Was bedeutet „par ordre du mufti“?
Dieser französische Ausdruck bedeutet übersetzt in etwa: „auf Befehl des Muftis“ oder „nach Anweisung des Muftis“.
Aber was bedeutet dieser Ausdruck eigentlich?
- Ironische Bezeichnung für eine willkürliche Anweisung: Der Ausdruck wird ironisch verwendet, um eine Anweisung zu beschreiben, die nicht auf sachlichen oder logischen Gründen beruht, sondern einfach so erteilt wird, weil jemand eine bestimmte Autorität hat.
- Herkunft: Der Mufti ist ein islamischer Rechtsgelehrter. Die Redewendung entstand vermutlich, weil sein Urteil als absolut und unantastbar galt. Durch die Übertragung auf andere Bereiche wurde sie zu einer allgemeinen Bezeichnung für eine willkürliche Anordnung.
- Verwendung: Der Ausdruck wird oft in bürokratischen oder hierarchischen Zusammenhängen verwendet, um eine Kritik an Entscheidungen auszudrücken, die nicht nachvollziehbar oder gerechtfertigt erscheinen.
Anmerkung: Das erinnert doch stark an unsere Beamten. Meist Null Ahnung aber „qua Amt“ erteilen die Weisungen. Meist ohne Sinn und Verstand.